Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Gebäuden

Nicht nur Gemüse, sondern auch Solarstrom wird nun regional erzeugt

Modulbelegung auf einem Blechdach, unter Beachtung der thermischen Ausdehnungen.
Gewerbebetrieb und Phtovoltaik
Axitec, Fronius, PV-Auslegung
Modul- und Wechselrichterauslegung 99 kWp

Dieser Gemüsebauer hatte genug von steigenden Strompreisen und hat die Stromerzeugung selbst in die Hand genommen!

Nicht nur Eigenheimbesitzer, sondern auch Gewerbebetriebe kennen dieses Problem. Der Energieversorger erhöht jedes Jahr die Stromkosten, trotz sinkender EEG-Umlage. Für Gewerbetriebe bedeutet dies, dass Sie die zusätzlichen Kosten an den Endverbraucher in Form von Preiserhöhungen weiter verrechnen müssen. 

 

Nicht bei diesem Gewerbebetrieb. Dieser Gemüsebauer hat sein Stromproblem selbst in die Hand genommen und gemeinsam mit der Firma G-Tec eine Lösung gefunden. Warum nicht einfach den Strom selbst erzeugen und regional im Betrieb verbrauchen. Platz auf dem Dach war genug dafür. Jedoch gibt es das Problem, dass es eine Begrenzung der Anlagengröße gibt. Ab einer Größe von 100kWp muss man den Strom an der Börse direkt vermarkten. 

 

Durch kompetente und ehrliche Beratung konnte der Gemüsebauer in Bayern davon überzeugt werden, eine Photovoltaikanlage mit einem ganz speziellen Konzept, installieren zu lassen.

 

Die Beweggründe des nun stolzen Anlagenbesitzers waren klar: "Ich möchte einen bestimmten Eigenverbrauchsanteil an Solarstrom für den gesamten Betrieb erreichen und durch die Einspeisung eine wirtschaftliche Anlage betreiben." Die Vollbelegung des Daches hat vor allem durch den hohen Stromverbrauch des Betriebes Sinn gemacht. So die Aussage des Kunden: "Ich kann so billig meinen eigenen Strom erzeugen."

 

 

In der Planung der Anlage wurde darauf hin eine Leistung von 99 kWp festgelegt. Sowie eine Erweiterungsanlage um die Direktvermarktung zu umgehen. Für die 99kWp wurden 360 Module der Firma Axitec verwendet, um für eine angemessene Qualität einer solch großen Anlage zu sorgen. Bei den Modulen handelt es sich polykristalline Solarzellen mit einer Leistung von 275 Wp. Ein externer Netz-und Anlagenschutz wurde ebenfalls eingebaut und die Anlage sicher bei Netzstörungen abschalten zu können. 

 

In einem ersten Termin vor Ort wurden grundsätzliche Fragen geklärt und Eckdaten erschlossen, was dann letzten Endes auf eine 99 kWp PV-Anlage hinauslief. Diese sollte vorrangig den Eigenbedarf decken, lediglich der Überschuss sollte über einen elektronischen Wandlermesser in das öffentliche Netz einspeist werden. Da genügend Dachfläche vorhanden war, stellte die Belegung keine Probleme dar.

 

Zur Verwendung kamen vier Wechselrichter von Fronius, um den Solarstrom ordnungsgemäß in Wechselstrom umzuwandeln und diesen dann für die Eigenstromversorgung oder zur Netzeinspeisung zu nutzen.

 

Die Module wurden in drei große Modulfelder unterteilt, um genügend Platz für Wartungen zu bieten und thermischen Ausdehnungen vorzubeugen. Die Verstringung der einzelnen Module fand über die vier Wechselrichter statt. Hierbei wurden jedem Wechselrichter vier Strings zugeteilt.

 

Um die Direktvermarktung von Anlagen größer > 100kWp zu umgehen, wurde im Jahr 2018 eine 99kWp Anlage installier, um im Jahr 2019 eine Nachrüstung für den Rest der Dachfläche zu organisieren. Diese Variante ist völlig legal und vom örtlichen Energieversorgungsunternehmen bestätigt worden. Der Gemüsebauer kann somit sein komplettes Dach mit Photovoltaik über 2 Jahre belegen und somit den max Eigenverbrauch und die max. Stromerzeugung aus seinem Dach holen. 

 

Eine wirtschaftliche Betrachtungsweise erfolgt folgendes: Für die Anlage wurden keine Förderungen in Anspruch genommen. Somit ergibt sich eine Amortisation (Rückzahlung der Anlage) nach ungefähr 8,3 Jahren und einer Rentabilität von ca. 7,63 %. Je nach Stromverbrauch bzw. Eigenabnahme ist auch eine frühere Amortisation möglich.

 

 

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